Literatur und Dichtung in Schriftdeutsch
IM AUFBAU !
Marcel Adam ist ein Liedermacher, Autor, Komponist und Interpret aus dem Saargemünder Raum. Er singt in Lothringer Platt, in Standarddeutsch und in Französisch seit über 25 Jahren und ist sehr erfolgreich diesseits und jenseits der deutsch-franzözischen Grenze. Er hat 5 CDs aufgenommen und sein neuestes Album heißt "Starke Frauen".
Eine Musikgruppe aus dem lothringischen Kohlengebiet, die traditionelle Lieder und Kinderlieder singt.
Contact:
Hervé Atamaniuk
6 impasse Montaigne
57200 Sarreguemines/Saarguemünd
Tél : 03 87 98 43 25
Elvis Stengel ist Ökolandwirt in Wiebersweiler an der Grenze zwischen Lothringen und dem krummen Elsass, aber auch ein Dichter und ein Sänger, der Lieder in Französich und in Platt schreibt und singt. Sechs Jahre nach seinem ersten Album meldet sich Elvis Stengel mit einer neuen CD "Une vague idée du chemin" mit 17 Liedern (darunter vier in Lothringerdistch) zurück.
Die CD ist in folgenden Verkausstellen erhätlich: im Tabakgeschäft Roeser und bei MACADAM in Saarunion, in der Wirtschaft "Le Repère" in Wiebersweiler. Sie kann auch direkt beim Künstler (Elvis Stengel 2 rue Principale/ Hauptstr. 2 F-57670 Vibersviller/Wiebersweiler) bestellt werden. Elvis Stengel ist unter der Telefonnummer (0033) (0)6 87 22 51 57 und der Email Adresse zu erreichen
zu erreichen.
Der seinerzeit berühmte Folklorist Louis Pinck (1873-1940) bemühte sich ein Leben lang um die Erforschung und den Fortbestand der alten Volkslieder Ostlothringens. Geboren wurde er im bitscherländischen Lemberg inmitten einer der großen deutschsprachigen Familien Lothringens, die ihm ihren festen katholischen Glauben einpflanzte sowie ihre Verbundenheit mit Lothringen, dessen Bräuchen, Erzählungen und Volksliedern.
Am 14. Juli 1901 zum Priester geweiht, wurde er zunächst Prediger am Metzer Dom, dann Direktor und Redaktor zweier katholischer Zeitungen, in denen er sich für die Aufrechterhaltung der Rechte der Lothringer im wilhelminischen Reich einsetzte. Er erregte den Zorn der herrschenden Macht und wurde im September 1908 seiner Metzer Ämter enthoben. Zum Pfarrer von Hambach ernannt, führte er dort seine systematische Erforschung des Volkslieds zum Erfolg.
Als Befürworter einer partiellen Weiterführung des Deutschunterrichts empörte er sich nach 1918 über die französische Sprachpolitik in der Schule. Wegen seiner Stellungnahmen wurde er im Jahre 1928 gerichtlich belangt. Auch wurde er autonomistischer Umtriebe verdächtigt. Doch widmete er sich weiterhin unentwegt der Seelsorge bis zur Evakuation in die Charente, von wo er im Juli 1940 “krank und arm in ein verwüstetes Pfarrhaus“ zurückkehrte. Er entschlief im Dezember 1940 im Saarbrücker Krankenhaus und ruht seitdem im Hambacher Friedhof.
Pfarrer Pinck war der berühmteste und einer der letzten lothringischen Folkloristen, ein wahrer ’Musikvolkskundler’ vor der Zeit. Er umgab sich mit sachkundigen Mitarbeitern, die an seinen langmütigen und methodischen Forschungsarbeiten über das Volkslied teilnahmen. Keiner vor ihm hatte das Gewicht so sehr auf die Angaben zum Leben der Sänger und zu ihren Leistungen gelegt. Dies ist eines der originellen Merkmale seines Schaffens. Dazu kamen viele Betrachtungen zur Erlernung, Überlieferung, Verbreitung und Entwicklung der Lieder sowie zu den Beziehungen zwischen den Sängern und ihren Liedern.
Die Ehrungen
Seine unermüdliche Sammlungs- und kulturelle Rettungsarbeit wurde von zwei angesehenen deutschen Universitäten geehrt. Man kann bedauern, dass Pfarrer Pincks vorbildliches Werk in den gebildeten Kreisen Frankreichs nicht das ihm gebührende Echo fand.
Deutschlehrer, Verfasser der Monographie Culture Populaire en Lorraine Francique, Éditions Salde, Strasbourg 2000
Hierunter finden Sie eine Liste der Lothringer Mundartdichter und Dialektautoren sowie der Autoren bzw. Dichter, die in Hochdeustch schreiben und deren Werke nach 1945 veröffentlicht wurden.
• Literatur und Dichtung in Dialekt
• Literatur und Dichtung in Schriftdeutsch
«O! Du klääne Prinsje, so longsom hon ich m'r kinne e Bild mache, wie trurich din klien Läwe isch.
'S änzichte, was dich devun abgelenkt hat, war de zart Stimmung vum Sunnenunnergong.
Diss isch m'r klar worr om vierte Morje, wie de m'r gesaat hast: ich sieh so gär de Sunn unnergehn»
Schrifttum in Mundart und hochdeutscher Sprache
Artikel von Peter Gabriel, Hochschullehrer a.D., über den Spicherner Dichter und sein poetisches Werk in Mundart und in Standarddeutsch (Artikel von P. Gabriel, erschienen in Paraple Zeitschrift des Vereins Gau un Griis)
Gespräch mit Philipp Beyer über dessen Gedichtband (Zeitschrift Land un Sproch Nr. 127)